Der Fühler fühlt. Der Denker denkt. Und der Macher macht. Fast richtig. Tatsächlich ist das Hauptanliegen bei einem Macher nicht das Machen, sondern vielmehr das Reden. Ein Macher macht zwar auch viel, aber reden kann er mindestens genauso gut. Er widmet sich also zwei grundlegenden Aktivitäten, wenn man so will.

Was ist ein Macher?

Der Macher ist immer in Gange. Dabei konzentriert er sich nicht nur darauf, Dinge zu tun, sondern auch zu reden. Aus diesen beiden Aktivitäten eines Machers entstehen dann diverse Merkmale dieser Persönlichkeit:

  • Machen

Der Macher rennt, springt, tanzt und ist quasi immerzu in Bewegung. Er liebt Sport, widmet sich aber auch anderen körperlichen Aktivitäten. Dazu zählt auch die Hausarbeit. Egal ob bügeln, staubsaugen, Wäsche waschen oder irgendwelche handwerklichen Arbeiten – der Macher macht quasi aus seiner Wohnung eine Sportanstalt. Allerdings zählt auch Körperkontakt zu seinen Beschäftigungen. Er hat also ein ziemlich bewegungsfreudiges Liebesleben. Oftmals ist er in allen Fällen mehr mit dem Körper als mit dem Verstand dabei. Das bedeutet, dass er etwas einfach drauf los tut, ohne großartig darüber nachzudenken. Der Macher kann sich zudem selbst gut ablenken. Somit kann er körperliche Signale, wie zum Beispiel das Hungergefühl, verdrängen. Er kann sich also ironischerweise auch gut davon abhalten, gewisse Dinge zu tun.

  • Reden

Beim Reden ist ein Macher immer ganz vorne mit dabei. Er redet viel und gerne. Dabei kommen seine Gegenüber oftmals gar nicht zu Wort. Wenn sie es dann doch mal schaffen, hört der Macher kaum zu. Er wechselt auch leicht zwischen Themen, je nachdem, was ihm gerade einfällt. Ein Macher hasst Stille, besonders bei Gesprächen. Auch hier kann es dann vorkommen, dass er einfach von irgendetwas Sinnlosem erzählt, damit jemand redet. Selbst beim Hören von Musik oder beim Filme schauen redet ein Macher. Stille bei anderen Aktivitäten stört ihn aber genauso. Beim Autofahren oder in der Badewanne wird ein Macher zum leidenschaftlichen Sänger. Dadurch verhindert er die Stille, weil er einfach irgendwelche Töne von sich gibt. 

Welche Schwächen hat ein Macher?

Gerade im Bereich der Kommunikation ist der Macher ein äußerst schwieriger Geselle. Da er kaum zuhört, wenn andere reden, bekommt er von diversen Problemen anderer Personen kaum etwas mit. Das macht ihn nicht gerade zu einem guten Freund. Außerdem stößt er dabei auch den anderen Gesprächspartnern vor den Kopf. Die Gesprächspartner können sich dadurch vernachlässigt oder ignoriert fühlen, was natürlich ein schlechtes Bild auf den Macher wirft. Wobei hier natürlich zu bedenken ist, dass ein Macher generell keine bösen Absichten dahinter hat. Der Macher ist aber dennoch kein feinfühliger Mensch. Er spürt nicht, wie es den Menschen in seinem Umfeld geht. Auch hier könnten sich Freunde und Verwandte vernachlässigt fühlen. 

Tipps für Macher

Beim Macher gibt es einige Dinge, die verbessert werden können. Dabei geht es in erster Linie um sein eigenes Wohl, aber auch um das seiner Liebsten.

  • Kommunikation

Die Kommunikation ist bei dem Macher die größte Baustelle. Er sollte lernen, anderen zuzuhören und sie als gleichberechtigt im Gespräch anzusehen. Dies kann er unter anderem dadurch erreichen, indem er es anderen erlaubt, ihn zu unterbrechen oder ihn darauf aufmerksam zu machen, wenn er nicht zuhört. Zudem sollte der Macher bedenken, dass nicht alles, was er erzählt, unbedingt von Interesse ist. Diesen Drang, sofort immer alles mitzuteilen, sollte er tunlichst unterbinden. Da der Macher keine Stille mag, sollte er lieber seine Freizeit oder auch bei Hausarbeiten seine Lieblingsmusik hören, damit er auch diesen Teil des Machens erfüllt. Hilfreich sind auch literarische Werke, wie Zeitschriften und Bücher, über Themen, die den Macher besonders interessieren. Dadurch beschäftigt er sich selber mit seinem Lieblingsthema und ist offener für andere Themen bei einem Gespräch. Er muss also einen Ausgleich finden, seine privaten Interessen und die Themen anderer Menschen unter einen Hut zu bekommen. Indem er sich vor einem Gespräch oder auch danach mit seinen Themen beschäftigt, hat er weniger Anreiz diese in einem Gespräch nochmals anzusprechen.

  • Soziales

Ein Großteil der Kommunikation bezieht sich letztlich auch auf das Sozialleben eines Machers. Ohne große Nachsicht und Interesse an seinen Mitmenschen kann sich ein Macher sein Sozialleben schnellen kaputt machen. Um dies zu vermeiden, sollte er mehr auf die Bedürfnisse seiner Liebsten eingehen. Auch hier kann der Ausgleich zwischen dem eigenen Interesse und das der anderen hilfreich sein.

  • Selbstbefinden

Durch sein Verdrängen von körperlichen Anzeichen gefährdet sich ein Macher gesundheitlich. So kann er Gefühle wie Hunger, Durst oder auch den Klogang zwar vorzeitig abschalten, jedoch muss eher diese Dinge dann irgendwann umso dringender machen. Für seinen Körper ist das gar nicht gut. Ein Macher sollte also lernen, auf seine Körpersignale angemessen zu reagieren.

Metapher-Tiere des Machers

Der Macher macht und macht – er scheint nie still zu sitzen. Auch seine Metapher-Tiere sind überaus fleißige Wesen. So stellt das 123-Modell unter anderem Ameisen, Biber und Fischotter als Metapher-Tiere für den Macher vor. Auch diese Tiere sind eigentlich rund um die Uhr am Tun und Machen. Besonders Ameisen gehören mit zu den fleißigsten Tieren im Tierreich. Wer sieht auch schon mal eine Ameise rumsitzen? Ähnlich ist es auch mit dem Macher. Auch ein Biber ist immerzu fleißig am Dämme bauen. Sowohl Ameisen als auch Biber sind keine Einzelgänger. Sie leben im Volk oder als kleine Familie. Kommunikation ist also auch bei Ameisen und Bibern sehr wichtig. Der Macher teilt sich auch viel und gerne seinen Mitmenschen mit. Die Metapher-Tiere sind also durchaus passend für den Macher.